Seit dem Jahr 1987 können Erwerbstätige jedes Jahr einen bestimmten Anteil ihres Einkommens in die Säule 3a einzahlen. Diese Möglichkeit wird rege genutzt, denn die ein­gezahlten Beträge können in der Steuer­erklärung vom Einkommen abgezogen werden. Im Jahr 2023 hatten die Schweizer insgesamt 142,9 Milliarden Franken in der Säule 3a angelegt. Zum Vergleich: 2011 waren es erst 89,4 Milliarden. Das zeigen Aus­wertungen des Bundesamts für Sozialversicherungen.

Die Einlagen der Vorsorgesparer gehen vor allem an 3a-Stiftungen der Banken. Ihr Anteil am Kapitalbestand lag 2023 bei 64 Prozent. Auf 3a-Sparpolicen der Versicherungen entfielen 36 Prozent. Seit 2011 konnten die Banken gegenüber den Versicherungen ihren Marktanteil leicht vergrössern, nämlich um 3,1 Prozentpunkte.

Bei den Banken selber gab es ebenfalls Verschiebungen: Wegen der Negativzinsen, der besseren ­Renditechancen sowie neuer ­kostengünstiger Produkte setzen immer mehr Vorsorgesparer auf Fondsanlagen statt auf 3a-Zinskonten. Seit 2011 stieg der Anteil der 3a-Gelder, die in Wertschriften bei Banken investiert sind, von 21,3 auf 36,8 Prozent. Das heisst auch, dass immer noch etwa zwei Drittel des gesparten 3a-Geldes bei Banken auf Konten liegen, die sehr tief verzinst werden.

Laut Auswertungen des Bundes­amtes für Statistik für das Jahr 2019 bezahlen 56 Prozent der erwerbs­tätigen Bevölkerung zwischen 25 und 64 Jahren regelmässig in die Säule 3a ein. Weitere 6 Prozent äufnen ihr 3a-Konto unregelmässig. Besonders intensiv benutzt die Altersgruppe der 40- bis 54-Jährigen die private Vorsorge.