Viele Anleger haben «Papiergold» im Wertschriftendepot, also einen Exchange Traded Fund (ETF) auf Gold. Solche ETFs kosten jährlich durchschnittlich 0,35 Prozent. Für einen Kilo­barren aus Feingold zahlt man ­aktuell rund 40000 Franken. ETF-Besitzer haben bei gleichem Gold-Vermögen lau­fende Kosten von 140 Franken pro Jahr. Dazu kommen die Depot­gebühren.

Das ist mehr als die Spesen für ein durchschnittlich grosses Bankschliessfach, das für ein Kilo Gold mehr als genug Platz bietet. Das gibt es in ländlichen Gebieten, zum Beispiel bei Raiffeisen, ab 50 Franken plus 7,7 Prozent Mehrwertsteuer pro Jahr. Im Zentrum von Zürich liegen die Kosten für das kleinste Fach bei der Migros-Bank bei jährlich 80 Franken, bei der UBS bei 100 Franken, jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer.

Fazit: Wer wenige 100 Gramm Gold kaufen will, ­investiert mit dem ETF kostengünstiger. Doch bereits ab ­einem halben Kilo lohnt es sich, ein ­günstiges Schliessfach zu suchen.