Schmerzhafte Verluste. Der Tes­siner Financier Tito Tettamanti hat mit Aktien des Modeunternehmens Charles Vögele einen zweistelligen Millionenbetrag verloren. Auch die Migros hat Millionen in den Sand gesetzt. Für Letztere ist die Fehlinvestition ein Ärgernis, aber verkraftbar. Und Tettamanti ist als Investor so erfolgreich, dass er den Fehltritt locker wegstecken kann.

Für Kleinaktionäre geht es zwar nicht um Millionen. Kleinere Verluste sind aber umso schmerzhafter für jene, die nicht viel haben.

Am 6. Oktober 2000 war die Vögele-Aktie Fr. 341.46 wert. Jetzt bietet die Sempione Retail AG, die Vögele übernehmen will, Fr.  6.38 pro Aktie. Per 19. Oktober 2016 lag der Kurs bei Fr. 6.34. Hinter Sempione steht ­neben zwei anderen Investoren der italienische Modekonzern OVS, ehemals Oviesse. Wer also vor Jahren Ak­tien zu rund 340 Franken gekauft hat, erleidet mit diesem An­gebot nahezu einen Totalverlust.

Das Beispiel zeigt, wohin An­lagen in Einzeltitel führen können. Wer ein kleines Ver­mögen hat, das Geld aber auch in Aktien anlegen will, kauft am ­besten kosten­günstige Fonds – wie etwa Indexfonds.