Einmal sind es Teakholz-Plantagen, ein anderes Mal Olivenbäume, Elefantengras oder eben Naturkautschuk: Im Internet wimmelt es von Anzeigen, die Geldgeber für diese Art von Investments suchen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie nicht nur mit hohen Renditen locken, sondern auch das ökologische Gewissen ansprechen. Die Plantagen werden als nachhaltig angepriesen.

Bei den angegebenen Renditen handelt es sich nicht um jährlich ­garantierte Zinszahlungen. Es sind Prognosen, die eintreffen oder auch nicht. Die Plantagen, so es sie überhaupt gibt, sind oft in Ländern mit instabilen politischen Verhältnissen. Unwetter oder Schädlinge können Plantagen beeinträchtigen oder ­zerstören. Entsprechend stark schwankt der Weltmarktpreis, etwa für Kautschuk.

Anlagen dieser Art sind reine Vertrauenssache. Die Transparenz der Unternehmen ist gering. Die Seriosität ihrer Geschäftstätigkeit lässt sich kaum überprüfen, auch nicht mit den oft angebotenen Plantagebesuchen vor Ort. Ist eine Gesellschaft zahlungsunfähig, er­leidet der Anleger einen Total­verlust.