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Deutsche Sprache – schwere Sprache. Jeder zweite Bewerber bei der Zürcher Polizei versagt im Deutschtest. Doch auch Banker haben da Mühe. So sind etwa die von der Zürcher Kantonalbank verbreiteten Anlagepublikationen eine wahre Fundgrube sprachlicher Fehler.
Zum Beispiel: «Die Meldungen zu Alcon haben keinen grossen Einfluss auf die Aktienkursentwicklung von Novartis haben.» Auch Gross- oder Kleinschreibung ist manchmal Glückssache: «Griechenland dürfte innert weniger Tage Zahlungsunfähig werden.» Und wenn das Subjekt im Plural steht, sollte sich das Verb konsequenterweise anpassen: «Dramatische Tage steht Athen bevor.»
Man mag einwenden, dass es bei Zahlen weder Nominativ noch Akkusativ gibt und dass Banker vor allem rechnen können müssen. Man mag als einerlei abtun, dass im folgenden Beispiel das Komma fehlt: «Um die Produktion in den nächsten 10 Jahren sicherzustellen wird Lonza in Portsmouth (USA) eine spezielle Anlage für Alexion bauen.» Doch als ZKB-Kunde ist es mir nicht egal, ob ich für meine Hypothek 1,22 oder 12,2 Prozent Zins zahle. Kommas am richtigen Ort sind manchmal wichtiger, als man denkt.
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