Telefonbelästigung. Seit Jahren hat ein K-Geld-Leser bei der Grossbank Credit Suisse ein Vorsorgekonto. Jetzt habe ihn ein Berater fünf oder sechs Mal angerufen, beklagt er sich. Daraufhin habe er dessen Nummer an seinem Telefon blockiert.

Wer ein guter Verkäufer sein will, lässt sich aber nicht so schnell abwimmeln. Der Berater rückte dem Kunden in der Folge schriftlich und mit vorwurfsvollem Unterton auf die Pelle: «Wir haben mehrmals versucht, Sie telefonisch zu erreichen. Da uns dies nicht gelungen ist, …» Und so weiter. Im Brief preist die CS ihr Anlageberatungskonzept an und rät zu einem persönlichen Gespräch mit Berater X.

Nur, der Kunde will kein Gespräch. Und er will keinen Beratungsvertrag. Und vor allem will er nicht unzählige Male in der gleichen Sache belästigt werden.

Sein Pech ist nur, dass Tidjane Thiam, der neue Chef der Credit Suisse, eben erst seine neue Strategie bekanntgegeben hat. Und die heisst: Wachstum im Schweizer Markt.

Übrigens: Der Kunde ist in der Zwischenzeit wieder von seinem Berater angerufen worden – jetzt einfach von einer anderen Nummer aus.