Was ein Index bedeutet

Ein Index ist eine Kennzahl. Im Zusammenhang mit Börsen gibt er Auskunft über die ­Ent­wicklung eines Anlagegebiets. Das können zum Beispiel Obligationen, Aktien oder Edelmetalle sein. Oft umfasst ein Index nur einen Teilbereich eines grösseren Markts, wie etwa Bundesobligationen kurzer Laufzeiten oder Aktien mittelgrosser Firmen (Mid Caps). Der Index steigt oder fällt ­ent­sprechend dem Auf und Ab seiner Titel.

Physisch oder synthetisch

Indexfonds verwalten ihr Geld «passiv», weil sie einfach einen Index nachbilden. Der Fachbegriff dazu: Replikation. Er findet sich nicht nur in den Faktenblättern der Fonds. Auch der Börsenteil von Zeitungen mit Kursen von Indexfonds macht oft Angaben über die Replikationsmethode. Dann heisst es jeweils: physisch, optimiert oder synthetisch. 

Physisch heisst: Der Fonds kauft die im Index enthaltenen Wertpapiere wirklich. Auch bei der optimierten Nachbildung erwirbt der Fonds die Titel wirklich – aber nicht alle, sondern nur eine möglichst repräsen-tative Auswahl. Ganz anders bei der ­synthetischen Replikation. Hier bildet der Fonds seinen Index künstlich nach, mittels komplizierter Tauschgeschäfte, ­sogenannter Swaps.

Künstliche Indexfonds auf dem Rückzug

In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass die Anleger Indexfonds mit ­physischer Nachbildung bevorzugen. Fonds­gesellschaften, die früher stark auf synthetische Nachbildung setzten, stellen deshalb immer mehr Produkte um. In den Tabellen auf dieser Seite sind nur noch ganz wenige synthetische Fonds zu finden, zum Beispiel 
der db x-trackers MSCI World TRN Index 1C.