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Auf der Website Openai.com kann man gratis das Programm ChatGPT benutzen. Dessen Fähigkeiten werden von Werbern und unkritischen Journalisten als «künstliche Intelligenz» umschrieben. In der Praxis sieht die Leistung aber ziemlich mager aus. Die Frage «Was ist K-Geld?» beantwortet ChatGPT so: «Die Zeitschrift K-Geld wird vom Verein für Konsumenteninformation (VKI) in der Schweiz herausgegeben und existiert seit 1993.»
Ein Faktencheck ergibt: Der VKI hat seinen Sitz in Wien, Österreich. Er gibt die Zeitschrift «Konsument» heraus. Die Herausgeberin von K-Geld ist vielmehr die schweizerische Konsumenteninfo AG. Und K-Geld gibt es erst seit dem Jahr 2000.
Auch in Anlagefragen ist ChatGPT ein schlechter Berater. Die Maschine behauptet, die Credit Suisse habe eine «bedeutende Gewichtung im Swiss Market Index». Auch Swatch und Adecco seien wichtige SMI-Aktien. Deren Gewichtung lag aber stets im tiefen einstelligen Prozentbereich, weit hinter den tatsächlichen Riesen Nestlé, Roche und Novartis.
Fazit: Interessierte Anleger nutzen besser natürliche Intelligenz und aktuelle Faktenblätter als ChatGPT.
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