Was Sie vorhaben, ist aufwendig und teuer. K-Geld hat Anfang Jahr den «Pictet BVG Index 2000» als Messlatte vorgestellt. Um ihn nachzubilden, müssten Sie fünf verschiedene ETFs (börsengehandelte Indexfonds) suchen und kaufen – was mit entsprechenden Kaufkosten verbunden wäre.

Die Kategorien wären Obliga­tionen in Franken, in Euro und in Währungen weltweiter Industrieländer sowie dazu noch Aktien Schweiz und ­Aktien Welt.

Doch es gibt für Sie einen ­praktischen Ausweg. Pictet führt ­selber Fonds, die sich am Index 2000 orien­tieren: den Pictet LPP-25 P dy (ISIN CH0016431675) und den Pictet LPP-40 P dy (ISIN CH0016431709). Die beiden Fonds haben einen Aktienanteil von 25 bzw. 40 Prozent.

Ein weiterer Vorteil: Wenn Sie diese Fonds kaufen, profitieren Sie vom sogenannten Rebalancing. Das heisst: Wenn zum Beispiel der Wertanteil der Aktien sinkt, weil die Kurse gefallen sind, kauft der Fondsmanager Aktien dazu, um den Aktienanteil wieder auf die Zielgrösse zu führen. Mit einzelnen ETFs müssten Sie das mit Käufen bzw. Verkäufen selber machen, und  das würde weitere Gebühren ­kosten.

Allerdings rentieren die er­wähnten Fonds leicht schlechter als der Index, weil der Index ohne ­Kosten berechnet wird. Zudem darf der Fondsverwalter gewisse Ab­weichungen vom Index machen.

Achten Sie beim Kauf über Ihre Hausbank darauf, dass Sie keine ­hohen Ausgabeaufschläge zahlen müssen.

Falls Sie indexnahe Fonds mit einem höheren Aktienanteil (60, 80 oder 100 Prozent) suchen, finden Sie gute und sehr kostengünstige Mischfonds bei Avadis (siehe K-Geld 6/2015).