Die Banken umgarnen ihre Kunden mit Angeboten zum steuerbegünstigten Vorsorgesparen in der ­Säule 3a. Kein Wunder: Sie bekommen von den Kunden langfristig Geld – und bezahlen ihnen immer weniger dafür. 

Zurzeit bezahlt die Tessiner Kantonalbank mit 0,75 Prozent Zins noch am meisten. 

Viele Banken zahlen deutlich weniger. Sie senkten in den letzten Monaten den Zinssatz.  Zum Beispiel die Clientis Bank Thur von 0,4 auf 0,25 Prozent oder die AEK Bank 1826 von 0,5 auf 0,25 Prozent. Credit ­Suisse, ­Postfinance und UBS zahlen gerade mal 0,2 Prozent.

Die Teuerung betrug im vergangenen Jahr 0,7 Prozent. Für dieses Jahr rechnet die Schweizerische Nationalbank mit einer ­Inflation von 0,8 Prozent. Das heisst: 

Wer auf einem Konto der Säule 3a Geld spart, verliert Geld. 

Wer weiterhin Geld in die dritte Säule ­investieren möchte, sollte besser auf 3a-Fonds setzen. Fast alle Fonds der 3. Säule enthalten aber einen Anteil an Obligationen. Diese ­rentieren kaum. Deshalb wählt man am ­besten einen aktienlastigen 3a-Fonds. Wer ­einen Anlagehorizont von mindestens zehn Jahren hat, fährt unter dem Strich mit Aktien am besten (saldo 18/2018). Beispiel: Viac-3a-Fonds der WIR-Bank bestehen auf Wunsch fast zu 100 Prozent aus Aktien, die jährlichen Gesamtkosten betragen günstige 0,55 Prozent.