Der weltweit meistbeachtete Aktien­index heisst Standard and Poor’s 500, kurz: S & P 500. Er wird aus den Aktienkursen der 503 wertvollsten Unternehmen der USA berechnet. Zusammen haben sie einen Börsenwert vom 31660 Milliarden US-Dollar. Damit ist der S & P 500 viel umfassender als der ähnlich bekannte Dow Jones Industrial Average, der die ­Aktienkurse von lediglich 30 Unternehmen zusammenfasst.

Vom Aktienindex S & P 500 gibt es viele börsengehandelte Indexfonds (ETFs). Sie ermöglichen es ­Anlegern, kostengünstig in die entsprechenden Firmen zu investieren. Zum Beispiel kostet der Invesco-­ETF jährlich nur 0,05 Prozent des investierten Betrags. Aufgelegt ­wurde der Fonds im Mai 2010. Er investiert die Dividenden umgehend in den Kauf weiterer Aktien. So hat sich der Wert des Fonds seit 2010 verdreifacht – in Franken gemessen.

Die Aktien der stark gewach­senen Technologiekonzerne Alphabet (Google), Amazon, Apple, Facebook und Microsoft trugen massgeblich zu diesem Erfolg bei. Doch nun werden diese Papiere zur Gefahr für die Besitzer der beliebten S & P-500-Indexfonds. Grund: Diese fünf Konzerne machen fast 22 Prozent des Index aus (Grafik im PDF). Die anderen 498 Unternehmen teilen die rest­lichen 78 Prozent unter sich auf. Für Indexfonds-Besitzer heisst das: Sie können kaum noch profitieren, wenn etwa die Aktienkurse von ­Citigroup, Exxon Mobil, McDonald’s, Nike oder anderen einst wichtigen US-Konzernen steigen. Anleger, die auf den S & P 500 setzen, haben also ein Klumpenrisiko bei der Informationstechnologie.

Tipp: Anleger sollten ihre Risiken grundsätzlich breit streuen. Das heisst: nicht das ganze Geld in ­einen solchen Indexfonds stecken, sondern beispielsweise nur einen Fünftel.