Oft erkundigen sich Leser bei K-Geld nach Kassenobligationen. Die Wertpapiere gelten als sichere Zinsbringer. Anleger leihen damit einer Bank Geld für eine feste Laufzeit – meist 2, 5 oder 8 Jahre. Dafür erhalten sie einen garantierten Zins, den ihnen die Bank am Ende der Laufzeit auszahlt.
Doch lohnt sich eine Anlage in Kassenobligationen? K-Geld hat die Zinsen und Gebühren von 60 Banken verglichen. Eine Auswahl von 15 Banken davon findet sich in der Tabelle im PDF (Liste mit allen Banken auf Kgeld.ch/kassenobligationen).
Resultat: Das beste Angebot stammt von der Cembra Money Bank. Für eine Laufzeit von 8 Jahren gibt es dort immerhin noch 0,8 Prozent Zins. Und Cembra verlangt keine zusätzlichen Gebühren für Kontosaldierung, Depot und Auflösung der Kundenbeziehung nach Ende der Laufzeit. Bei anderen Banken hingegen fressen die Gebühren den über Jahre angesparten Betrag zum Teil auf. Die Anleger erhalten am Schluss also weniger Geld, als sie einzahlten.
Ein krasses Beispiel ist das Angebot der Berner Kantonalbank. Sie wirbt mit Vorteilen wie «reduzierten Depotgebühren» – und verlangt für ihre Kassenobligationen eine jährliche Mindestgebühr von 50 Franken. Die Zinsen für 2, 5 oder 8 Jahre sind mickrig: 0,05, 0,1 oder 0,15 Prozent. Wer dort 10000 Franken deponiert, zahlt bei einer Laufzeit von 2 Jahren jedes Jahr 45 Franken drauf. Bei 5 Jahren sind es 40 Franken und bei einer Maximallaufzeit von 8 Jahren 35 Franken pro Jahr.
Auch andere Banken verlangen hohe jährliche Depotgebühren – und kassieren zusätzlich Geld für die Kontosaldierung. Einige Institute belasten auch noch Spesen, wenn man nach der Laufzeit kein Konto mehr bei der Bank hat.
Viele Banken verlangen Depotgebühren, weil Kassenobligationen als Wertschriften gelten. Für die Auszahlung des Zinses braucht man zudem ein Verbindungskonto bei der Bank – ein Spar- oder Privatkonto. In der Tabelle wählte K-Geld die jeweils günstigste Möglichkeit. Oft fallen bei einem Privatkonto als Verbindungskonto zusätzliche jährliche Gebühren an, bei einem Sparkonto aber nicht – oder umgekehrt. Deshalb gilt: Konditionen genau vergleichen.