Wer plant, sein Wohneigentum bald zu verkaufen, lässt die Fest­hypothek auslaufen und wechselt auf eine ­variable Hypothek mit kurzer Kündigungsfrist. Doch solche Hypotheken sind teuer (K-Geld 3/2020). Günstiger und mindestens so flexibel sind die neue Rollover-­Hypothek der Zürcher Kantonalbank (ZKB) und die Saron-Flex-Hypothek der UBS. ­Beide sind Geldmarkthypotheken, die nicht mehr auf dem Libor basieren, sondern auf dem neuen Schweizer Referenzzinssatz Saron. 

Geldmarkthypotheken haben üblicherweise eine feste Laufzeit von zwei und mehr Jahren. Die beiden neuen Saron-­Hypotheken hingegen sind unbefristet und können jederzeit gekündigt werden. Bei der Rollover-Hypothek der ZKB beträgt die Kündigungsfrist für Kunden sechs Monate, bei der Saron-Flex-Hypothek der UBS nur einen Monat. Im Falle ­eines Verkaufs der Liegenschaft gewährt die UBS sogar eine Kündigungsfrist von zehn Tagen.

Im Gegensatz zu einer Libor-­Hypothek erfahren Eigentümer bei einer Saron-Hypothek den zu zahlenden Zinssatz nicht vor Beginn einer Zinsperiode, sondern erst an deren Ende. Die ZKB bietet ihre Saron-Hypothek mit einer ein- sowie dreimonatigen Zins­periode an, die UBS mit einer dreimonatigen. Der Richtzinssatz für das ZKB-Produkt liegt zurzeit bei 1,04 Prozent. Die UBS gibt keine Richtzinsen bekannt.