Die Berliner Internetbank N26 hat in der Schweiz ein Euro-Konto lanciert, das keine ­Gebühren kostet. Eine Mastercard Debit ist inbegriffen – also auch gratis. Diese Debitkarte erlaubt pro Monat fünf ­Gratisbezüge an Bancomaten in ­Euro-Ländern. Weitere Bezüge kosten je zwei Euro. Die Kontoeröffnung erfolgt übers Smartphone. 

Auch die meisten Schweizer Banken bieten Privatkonten in Euro an. Diese sind aber teuer: UBS, Credit Suisse und Postfinance verlangen pro Jahr eine Konto­führungsgebühr von 60 Franken. Bei Raiffeisen sind es 48 Franken, bei der Migros-Bank und der ZKB 36 Franken. Dazu kommen oft Gebühren für die Maestro-­Karte sowie für Bargeldbezüge im Ausland. 

Das Angebot von N26 ist also für Kunden vorteilhaft. Allerdings besitzt das Unternehmen keine Schweizer Banklizenz. Sitz von N26 ist Berlin. Bei Meinungsverschiedenheiten müsste in Berlin geklagt werden. Und die können nie aus­geschlossen werden: So wurde im Frühling ein Fall bekannt, bei dem sich ein N26-Kunde nicht mehr auf seinem Konto einloggen konnte. Er wandte sich sofort an den Kundendienst und erhielt nach zwei Wochen die Information, dass Betrüger sein Konto um 80000 Euro er­leichtert hätten.