Sparkonto. Es kann teuer werden, die Rückzugsbedingungen ­eines Sparkontos nicht exakt einzuhalten. Diese Erfahrung machte K-Geld Leser Theo Tobler (Name geändert) aus Staffelbach AG. Konkret: Die Valiant Bank belastet Kunden von Sparkonten eine Gebühr von 2 Prozent für Bezüge über 25000 Franken, sofern die Kündigungsfrist von 31 Tagen nicht eingehalten wird. Tobler ­hatte für seine Steuern schon ein halbes Jahr im Voraus einen Betrag in der Höhe von 45500 Franken per Ende ­Oktober gekündigt. Da aber das Monatsende auf ein Wochenende fiel und er die Steuern pünktlich zahlen wollte, transferierte er das Geld einen Tag früher vom Sparkonto auf sein Privatkonto bei derselben Bank. Resultat: Die Valiant belastete ihm eine Gebühr von 408 Franken.

Tobler ärgerte sich über die «pingelige» Behandlung durch die Valiant und forderte die 408 Franken zurück. Zuerst zeigte sich die Bank stur. Erst als der Kunde den Banken­ombudsman einschaltete und mit der Kündigung all seiner Konten drohte, verbuchte die Valiant Bank den Bezug einen Tag später und verzichtete auf die Strafgebühr.

Angesichts strenger Rückzugsbedingungen sollten sich Sparer fragen, ob der mickrige Zins auf Sparkonten – bei der Valiant sind es 0,01 Prozent – das Halten solcher Konten noch rechtfertigt.