Je länger die Laufzeit eines Darlehens, desto höher ist der Zins. Das gilt auch für Hypotheken: Fünfjährige sind teurer als einjährige, zehnjährige kosten mehr als fünfjährige. Doch das ist nicht immer so. Der Zinssatz kann sich zum Beispiel ändern, wenn der Markt ausgehebelt wird, wie mit den von der Nationalbank eingeführten Negativzinsen. Für die nächsten Jahre sieht es danach aus, dass Immobilienbesitzer mit einer Festhypothek von bis zu fünf Jahren mindestens ebenso gut bedient sein dürften wie mit Liborkrediten. Letztere waren über viele Jahre die günstigste Finanzierungsform. Bei Liborhypotheken verändern sich die Zinssätze, da sie auf der «London Interbank Offered Rate» basieren. Das ist der durchschnittliche Zinssatz, zu dem sich Banken untereinander Geld leihen. 

Zurzeit gibts eine Liborhypothek beim günstigsten Anbieter Swissquote für 0,59 Prozent, fünf Jahre fest erhält man hingegen schon ab 0,52 Prozent (Pensionskasse Bühler). Erst Laufzeiten über fünf Jahre sind etwas teurer als Liborkredite.