Ende dieses Jahres hat der Libor als Referenzzinssatz für Geldmarkthypotheken ausgedient. Der neue Re­ferenzsatz heisst Saron. Für Wohneigentümer mit einer über das Jahresende hinaus laufenden Libor­-Hypothek steht deshalb ein Wechsel auf den Saron an. Kunden erhalten von ihren Banken neue Ver­träge zur Unterschrift. Wie der Libor bewegt sich der Saron zurzeit im negativen Bereich: Er liegt bei minus 0,71 Prozent. Für die Zinsberechnung gehen die Banken aber von der Basis null aus und schlagen darauf ihre Marge.

Eigenheimbesitzer können die Vertragsänderung nun dazu benutzen, nach Möglichkeit eine tiefere Bankmarge auszuhandeln. Mehr als 1 Prozent sollte man heute nicht akzeptieren.

Kreditnehmer sollten zudem  darauf achten, dass der Vertrag eine Klausel enthält, die einen späteren Wechsel von der Saron- zu einer Festhypothek bei der gleichen Bank erlaubt. Das schreibt die Zeitschrift «Saldo» in der jüngsten Ausgabe («Saldo» 17/2021). Wer von einer Geldmarkthypothek genug hat, kann auch sofort zu einer Festhypothek wechseln. Dieses Recht räumen alle von ­«Saldo» angefragten Banken ein. Einen vollständigen Ausstieg aus dem Vertrag ohne Kostenfolgen lässt allerdings einzig die Berner Kantonalbank zu.