Im Jahr 1990 lebten nur in jedem dritten Haushalt in der Schweiz die Bewohner in den eigenen vier Wänden. 2018 waren es vier von zehn. Das sind im inter­nationalen Vergleich wenig. In der EU betrug der Anteil der Haushalte mit Wohn­eigentum 2018 durchschnittlich 69,3 Prozent. In Nach­barländern wie Deutschland und ­Österreich lag die Wohneigentumsquote bei 51,5 und 55,4 Prozent. 

Am anderen Ende der Skala sind Länder wie Rumänien mit 96,4 und die Slowakei mit 91,3 Prozent. Auch in anderen Staaten des ehemaligen Ostblocks sind die Quoten hoch. Das ist historisch ­bedingt. Denn nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 überliessen die Staaten ihre Wohnbauten den ­Bürgern. Es gibt nur wenige private Immobiliengesellschaften, die Wohnungen vermieten.