Die wichtigsten Details zu den Fondsranglisten

Die Tabellen auf dieser und auf der nächsten Seite zeigen zwei Arten von Indexfonds: Börsengehandelte Indexfonds sind mit dem üblichen Kürzel ETF (Exchange Traded Funds) gekennzeichnet, nicht ­börsengehandelte mit IF (für Indexfonds). Alle Rendite-Daten sind per Ende ­Dezember 2020. Die Rangierung erfolgt gemäss der 5-Jahres-Rendite.

Die Renditen umfassen sowohl Kurs­entwicklung als auch allfällige Ausschüttungen – unter der Annahme, dass diese gleich wieder in die Fonds investiert ­werden. Es handelt sich immer um Ren­diten in Franken – Fonds in Fremdwährungen werden umgerechnet. Sinkt zum Beispiel der Euro oder der Dollar, bleibt bei gleichbleibenden Kursen in Franken weniger übrig und umgekehrt. Die aus­gewiesenen Kosten werden direkt dem Vermögen der Fonds belastet. Somit sind sie in den Renditen bereits einkalkuliert. Nicht berücksichtigt sind jedoch die ­Kosten, die Anleger direkt selber tragen müssen (Gebühren für Käufe/Verkäufe, Depot usw.). Die aufgelisteten Mischfonds sind keine reinen Indexfonds, sondern ­indexnahe Fonds.

Zwei neue Fonds in den Top-Ten der «Aktien Welt»

Die Bestenliste von K-Geld enthält ausschliesslich Fonds, die seit mindestens fünf Jahren auf dem Markt sind. Unter den besten zehn Fonds des Segments «Aktien Welt» gibt es zwei Neuzugänge zu vermelden: Auf dem sechsten Platz liegt ein Fonds der franzö­sischen Bank BNP Paribas: Der ETF Easy MSCI World SRI erzielte über fünf Jahre hinweg eine durchschnittliche Jahresrendite von über 10 Prozent. «SRI» steht für Socially Responsible Investments, also für sozialverträgliches Anlegen. Der Fonds verzichtet auf Aktien von Firmen, die Geschäfte mit Waffen, Kernkraft, Erdöl, Gas und Kohle sowie Alkohol, Tabak, Glücksspielen und Pornografie machen.

Der Fonds kostet pro Jahr ein Viertelprozent des investierten Betrags. Das ist eine durchschnittliche Gebühr für einen ETF. In der Schweiz ist der Fonds nicht zugelassen. Das heisst aber nicht, dass man ihn nicht ­kaufen kann. Es bedeutet nur, dass er weder beworben noch von inländischen Banken empfohlen werden darf. Das ist kein Nachteil. Denn die hauseigenen Produkte der Schweizer Banken sind häufig weder die besten noch die günstigsten.

Auf Anhieb den neunten Platz erreichte der ETF Vanguard Global Momentum. Er ist an der Schweizer Börse in Franken handelbar. ­Seine Strategie zielt darauf ab, in Aktien zu investieren, die gerade gut rentieren (K-Geld 5/2020). In diesem Fonds sind Titel zweier ­Firmen aus Kalifornien an der Spitze: Service Now ist ­darauf spezialisiert, manuelle Arbeitsschritte zu automatisieren und zu digitali­sieren. An zweiter Stelle folgt Veeva Systems. Das Unternehmen produziert Computerprogramme für Pharmakonzerne wie Amgen und Pfizer.