Vor allem seit Anfang Februar 2022 sind die Richtsätze un­gewöhnlich stark angestiegen. Vor zwei Monaten notierten die durchschnittlichen Sätze für fünfjährige Festhypotheken noch bei 0,97 Prozent, für zehnjährige Hypotheken lagen sie bei 1,17 Prozent.

Inzwischen liegen die Durchschnittsätze rund einen Viertel ­höher. Das gilt nicht nur für den Durchschnitt aller Hypothekar­zinsen, sondern auch für die besonders günstigen Zinssätze der Internetanbieter und der Pensionskassen. So verlangt der momentan günstigste Darlehensgeber, die Liberty-Anlagestiftung, zurzeit 1,02 Prozent für eine fünfjährige Festhypothek. Vor zwei Monaten waren es 0,69 Prozent. Bei den zehnjährigen Festhypotheken kostet die billigste Hypothek 1,27 Prozent (Crédit Agri­cole). Das sind 0,23 Prozentpunkte mehr als vor zwei Monaten.

Der Aufwärtstrend hat sich in den letzten Wochen allerdings verlangsamt. Grund dafür ist der Ukrainekrieg. Aus Angst vor einer Rezession haben die Notenbanken die Zinsen weniger stark erhöht als erwartet.