Sparkonto. Die Credit Suisse zahlt auf einem Sparkonto noch mick­rige 0,01 Prozent Zins. Aber selbst das scheint der Bank zu viel zu sein. Anfang Jahr schrieb sie den Kunden mit Einzelprodukten, ihr Sparkonto werde per 1. Mai in ein zinsloses Privatkonto umgewandelt und koste dann 60 Franken pro Jahr.

Fritz Indergand (Name geändert) aus Kilchberg ZH ist einer der Betroffenen. Mit einer neuen Gebühr von Fr. 25.80 pro Jahr für ­Papierdokumente hat die Credit Suisse Indergand bereits früher vergrault. Die Streichung des Spar­kontos brachte das Fass jetzt endgültig zum Überlaufen. Für ihn ist das Vorgehen der CS eine «Attacke auf Kleinsparer».

Für Sparkonto-Kunden der UBS sind jährlich sechs Bargeld­bezüge am Schalter gratis. Danach verlangt die Bank 5 Franken pro Bezug. Ab Ende Mai kommen neu noch 10 Franken jährlich für eine Kundenkarte hinzu.

Immerhin: Es gibt Alternativen.Institute wie die WIR-Bank oder die Filialen von Raiffeisen zahlen auf dem Sparkonto zwar auch kaum Zins, aber sie verzichten auf Kontoführungsgebühren und andere Kosten.