Cornèrcard. Neu bietet die Herausgeberin Cornèrcard Kredit­karten mit Cashback an. Das heisst: Kunden erhalten einen kleinen Teil des Kartenumsatzes wieder zurück. Bei der Cornèrcard Visa Classic beispielsweise beträgt die Umsatz­prämie 1 Prozent. Das ist aber ein Lockvogelangebot. Denn dieser Cashback-Prozentsatz auf Einkäufe im In- und Ausland gilt nur bis Ende Jahr. Danach sinkt die Ver­gütung auf 0,5 Prozent.

Stossend: die Auszahlung der Gutschrift erfolgt nicht auto­matisch, sie muss vom Benutzer ausgelöst werden. Die Jahresgebühr für die Classic-Kreditkarte beträgt 100 Franken. Bei 0,5 Prozent Cash­back muss man also 20000 Franken Umsatz machen, um die Jahresgebühr herauszuholen. 

Cashback-Kreditkarten von Visa und Mastercard hat auch die Herausgeberin Swisscard im Sortiment. Bei diesen Karten beträgt die Umsatzprämie zwar nur 0,2 Prozent, aber die Jahresgebühr entfällt. Auch die übrigen Kreditkarten­herausgeber bieten Standard-Kreditkarten mit Bonusprogrammen an. Umsätze werden bei diesen Karten mit Einkaufsgutscheinen oder Geldgutschriften honoriert. Die Boni sind aber generell mickrig. Insbesondere bei kostenpflichtigen Karten müssen die Kunden hohe Umsätze erreichen, um nur schon die Jahresgebühr heraus­zuschlagen (K-Geld 6/18). Spitzenreiter ist die Bonuscard Visa Classic: Um den Preis von 48 Franken jährlich zu erzielen, sind Ausgaben bis zu 60000 Franken nötig.