«Sorglos-Paket Freizügigkeit»: So nennt sich ein Produkt von Swiss Life Select (vormals AWD). Interessenten können hier Freizügigkeitsgeld einzahlen und in Anlagefonds investieren. Allerdings: Wer zum Beispiel 200000 Franken einzahlt, muss im ersten Jahr gleich einen Kostenabzug von im Durchschnitt rund 7500 Franken hinnehmen.

Denn Swiss Life Select zieht von jeder Einzahlung einen unüblich hohen Ausgabeaufschlag von 2 Prozent ab. Und sie belastet dem Vermögen jedes Jahr eine sogenannte «All Inclusive Fee» von 1 Prozent. Dazu kommen noch die laufenden Kosten des Fonds von 0,5 bis 0,9 Prozent pro Jahr. 

Swiss Life sagt, das Produkt sei «einzigartig» und deshalb nicht mit anderen Fondslösungen vergleichbar. Und Ausgabekommissionen seien «gängige Marktpraxis».

Tipp: Freizügigkeitsgelder sollte man nur dann in Aktien und Obligationen investieren, wenn das Geld dort lange liegen kann. Bei Freizügigkeitsgeldern ist das oft nicht der Fall, weil das Geld bei ­einem Stellenwechsel im Prinzip in die neue Pensionskasse muss.

Auf Seite 12 lesen Sie, warum auch der Fonds-Sparplan «Glücks-Paket» von Swiss Life Select teuer ist.