Jahrelang haben Telefonverkäufer Aktien des Zuger Pharma-­Unternehmens Amvac verkauft. Jetzt ist die Firma in Konkurs, rund 1500 Anleger verlieren zusammen Millionen (K-Geld 2/2016). Nun taucht plötzlich eine «IGA Interessengemeinschaft & Aktionärs­zusammenschluss der Amvac AG» auf. Ein R.K. bezeichnet sich als Präsident der IGA. Er wolle Tochterunternehmen der Amvac aus der Konkursmasse herauskaufen und profitabel machen.

Einen Interessenten forderte er auf, er solle 1500 Franken über­weisen zur «Sicherung seines Invest­ments». Dafür gebe es dann «Bonus­aktien». Und: «Es wäre sehr hilfreich, wenn Sie die Zahlung ­sofort ausführen könnten.»

K-Geld hat dem Interessenten abgeraten. Das Betreibungsregister von K. umfasst rund 50 Zeilen mit einer Forderungssumme von 1,36 Millionen. Auf seinem Linkedin-Profil bezeichnete er sich bis vor kurzem als «CEO» einer «Swiss­invest Zurich AG». Eine solche Firma gibt es nicht. Als eigene Adresse gibt er eine Firma namens Swissglam in Nuolen SZ an, die ebenfalls inexistent ist.

K. sagt, er sei nur Teil eines Teams. Dieses geniesse «das ­Vertrauen von Ämtern, Kriminalpolizei, Staatsanwaltschaft und allen Beteiligten aus Forschung und ­Wissenschaft».