Nein. Solche Bankpakete lohnen sich in der Regel nicht. Sie bieten zwar tatsächlich oft einen höheren Sparzins, aber sie enthalten auch andere Bankdienstleistungen, die Sie bezahlen müssen. Oft sind mehrere Privat-, Spar- und Vorsorgekonten, mehrere Kreditkarten sowie Versicherungen inklusive. Die Gebühren reduzieren den Vorzugszins wieder.

Selbst wenn Sie alle diese Leistungen tatsächlich benötigen sollten, fahren Sie in der Regel besser, wenn Sie die verschiedenen Konten separat bei der Bank eröffnen und sich die Kreditkarte bei einem kostenlosen Anbieter wie Coop oder Migros holen. Denn alleine damit sparen Sie 100 bis 200 Franken Gebühren pro Jahr («Saldo» 4/2016).

Ausserdem gibt es bei den ­Sparkonten Alternativen zu den ­Pa­keten. Wer etwa sein Geld ein Jahr lang parkieren kann, bekommt beim «Sparkonto Plus 12» der Spar- und Leihkasse Frutigen zurzeit ­einen Zins von 0,41 Prozent. Und Crédit Agricole Financements zahlt beim Sparkonto «CA Libre ­Epargne» aktuell 0,35 Pro­zent Zinsen – gebührenfrei ab 30000 Franken Einlage.