Hausbesitzer können den Hypothekenvermittler Moneypark beauftragen, Offerten für eine Hypothek einzuholen. Ein K-Geld-Leser berichtet von einem kostenlosen Erstgespräch mit einer Moneypark-Mitarbeiterin in Zürich. Danach war er überzeugt, einen vertrauenswürdigen Partner gefunden zu haben, der ihm die Arbeit abnimmt, bei diversen Banken vorzusprechen. Eine Entschädigung für Moneypark war beim Gespräch kein Thema. Der Kunde dachte, Moneypark finanziere sich einzig durch Vermitt-lungsprovi­sionen der Banken.

Er wunderte sich, als die Angestellte kurz vor der Verabschiedung beiläufig auf die vier­seitige «Beratungsvereinbarung Hypotheken» zu sprechen kam. Der Kunde solle sie doch gleich unterschreiben. Es sei ein Standardvertrag. Wichtig sei einzig ein Punkt: Moneypark habe Anrecht auf eine Umtriebsentschädigung von 2500 Franken, wenn der Kunde keinen Vertrag mit einem durch Money­park vermittelten Hypothekar­geber unterschreibe, obwohl der Kunde selber kein besseres Angebot erhalten habe.

Der Kunde hielt dem Drängen der Moneypark-Mitarbeiterin stand und wollte den Vertrag zuerst lesen. Als er las, dass er nach Vertragsunterzeichnung ein Honorar von 980 Franken zahlen müsste, war es mit seinem Vertrauen vorbei. Die Beratungsdienstleistung ist stets kostenpflichtig, auch wenn die Hypothek über Money­park abgeschlossen wird.