Anleger können die Verwaltung ihres Vermögens an Spezialisten ­delegieren. Jetzt zeigt eine Untersuchung des unabhängigen Schweizer Beratungsunternehmens Zwei Wealth: Nur 31 Prozent der Ver­mögensverwalter sind aus Kundensicht empfehlenswert. Zwei Wealth prüfte für die Untersuchung 327 Geldverwalter mit Hunderttausenden von Kunden in der Schweiz. Berücksichtigt wurden die erzielten Renditen, die ein­gegangenen ­Risiken, die Strategien, die ge­wählten Wertschriften und die entstandenen Kosten.

Die Daten zeigen auch: Nur jede fünfte Bank bringt eine empfehlenswerte Vermögensverwaltung zu­stande. Bei spezialisierten Anlage­firmen sind es die Hälfte. Pikant: Nur 32 Prozent der Ren­diten kommt bei den Kunden an. Der Rest versickert in der ­Finanzbranche.

Von den Vermögensverwaltern, die nur Aktien und Obligationen einsetzen, schneiden 68 Prozent gut ab. Das heisst: Sie zählen regel­mässig zur besseren Hälfte der Geld­manager. Vermögensverwalter hin­gegen, die das Kundengeld in An­lagen wie Hedge Funds platzieren, sind meist nicht zu empfehlen.

Fast zwei Drittel der Finanz­häuser, die beim Anlegen ihren Grundsätzen treu bleiben, schneiden laut Zwei Wealth überdurchschnittlich ab. Wer bei Geldverwaltern auf teure «Stars» setzt, erzielt oft eine ent­täuschende Rendite.