Die App ­Kasko2go ­berechnet die Prämien anhand der zurück­gelegten Kilo­meter sowie des Fahrverhaltens. Wenigfahrer und aufmerksame, ­sichere Fahrer sollen bis zu 50 Prozent tiefere Prämien er­halten als bei der Konkurrenz.

Hinter Kasko2go steht die Versicherung Dextra. Anders als bei ­deren Autoversicherung Flexdrive (K-Geld 5/2019) muss man bei Kasko2go das Auto nicht mit ­einem Adapter ausrüsten. Die Bewegungsdaten des Autos werden über GPS und Sensoren im Smartphone erfasst. Diese Daten gehen über die Internet­verbindung des Handys an Kasko2go. 

K-Geld hat die App ausprobiert. Das Smartphone muss sich im Auto befinden und das stromfressende Bluetooth sowie die Datenleitung aktiviert sein, damit die Bewegungsdaten möglichst exakt erfasst werden. Fährt das Handy im Auto nicht mit, besteht trotzdem ein Versicherungsschutz – ­allerdings ohne Rabatt für das Fahrverhalten. Zum Kilometer­abgleich muss man den Kilometerzähler einmal im Monat fotogra­fieren und via App an Kasko2go senden. 

Bei den K-Geld-Testfahrten mit der Demo-Version wurde nur ein Bruchteil der ­Strecken erfasst. Trotzdem attes­tierte die App dem Lenker eine sehr gute Fahrweise und stellte den ­Maximalrabatt von 20 Prozent in Aussicht. 

Die entsprechende Offerte von Kasko2go für Haftpflicht und Vollkasko bei 12000 Kilometern Fahrleistung und sehr guter Fahrweise liegt bei 936 Franken pro Jahr. Das ist 10,7 Prozent ­weniger, als der Lenker aktuell bei seiner Versicherungsgesellschaft zahlt.