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17.02.2025
Ab und zu nehme ich Dienstleistungen der Post in Anspruch. So frankiere ich etwa Briefe und Pakete über das Internet mit sogenannten Webstamps. Bis vor kurzem konnte ich die Kosten dafür bequem einmal im Monat bezahlen. Ich erhielt eine Gesamtrechnung per Brief. So musste ich nicht jede Transaktion sofort einzeln bezahlen.
Im Dezember wartete ich vergebens auf eine Rechnung. Und in meinem Internetkonto bei der Post war die Option «Auf Rechnung» verschwunden. Per E-Mail kann man die Post nicht mehr erreichen. Also bemühte ich den digitalen «Post Chat», der mir aber auch nicht helfen konnte. Erst als sich eine Frau in den Chat einklinkte, wurde klar: Die Post hatte die Bezahlung auf Rechnung im Dezember still und heimlich eingestellt. Neu muss man jeden einzelnen Service per Twint oder Karte bezahlen.
Die Post sagt, die Option Rechnung sei aus Sicherheitsgründen gestrichen worden – aufgrund von Betrugsfällen. Wären aber Betrugsfälle das Problem, müsste die Post konsequenterweise alle Internetdienste einstellen. Denn seit über einem Jahr heisst es auf ihrer Website: «Vorsicht vor betrügerischen Nachrichten. Momentan sind wieder Phishing-Nachrichten mit Post-Absender im Umlauf. In diesen betrügerischen Nachrichten wird aufgefordert, die Adresse einer Paketsendung zu korrigieren und Gebühren zu zahlen.»
Liebe Post: Die Kunden schätzen eine ehrliche Information – faule Ausreden untergraben das Vertrauen.
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