Nein. Der Swiss Market Index (SMI) ist zwar der wichtigste Ak­tienindex der Schweiz. Er umfasst aber lediglich Aktien der 20 grössten Schweizer Unternehmen. Die drei grössten Schweizer Gesellschaften Nestlé, Roche und Novartis ­machen zusammen zurzeit rund
53 Prozent der SMI-Kapitalisierung aus.

Breiter diversifiziert ist der Swiss Performance Index (SPI). Er enthält nahezu alle an der Schweizer Börse kotierten Aktien – zurzeit 205 Titel. Das Gewicht der drei grössten Konzerne liegt aktuell bei rund 45 Prozent. Der Swiss Leader Index (SLI) umfasst die 30 grössten und liquidesten Titel des Schweizer ­Aktienmarktes. Im SLI ist das Gewicht eines Titels auf 9 Prozent beschränkt. Die drei grössten Kon­zerne kommen deshalb zusammen auf 27 Prozent Indexanteil.

SMI und SPI reagieren stärker auf Kursschwankungen der grössten Schweizer Unternehmen als der SLI. Allerdings zählen Nahrungsmittel (Nestlé) und Pharma (Roche und Novartis) zu den defensiven Branchen mit verhältnismässig tiefem Risiko für einen starken Kurs­einbruch. 

Im SLI sind zyklische Branchen wie Chemie und Maschinenbau mit tendenziell höheren Kursschwankungen stärker gewichtet. Die weiteren Indizes auf dem Schweizer Aktienmarkt, in die man mittels ETF investieren kann, ähneln mehr oder weniger dem SLI. Sie beschränken die Anzahl Titel meist auf 20 bis 40 und begrenzen teilweise auch die Gewichtungen der einzelnen Titel.