Stolz hatte sich Fredy Piller Mitte 2018 auf einem grossformatigen Foto im Wirtschaftsmagazin ­«Bilanz» präsentiert. Die Zeitschrift hatte ihn damals zu einem der reichsten jungen Leute des Landes gekürt. Sein Vermögen von 50 bis 100 Millionen Franken soll er mit Start-up-­Firmen gemacht haben – unter anderem mit der Screen24 AG, die Handy-Ladestationen mit Werbebildschirmen vertrieb. Am 31. August schickte das ­Konkursgericht ­Uster die Firma nun in Konkurs. Jahrelang hatten ihre Telefon­verkäufer die Aktien der Screen24 Kleinanlegern mit ­dubiosen Versprechen angeboten. K-Geld warnte früh und mehrfach vor der Firma (K-Geld 4/2018 und 4/2019, 5/2020).