Wie jedes Jahr gaben viele Banken Anfang 2022 eine Prognose für den Stand des SMI per Ende Jahr bekannt. Anfang des vergangenen Jahres lag der Leitindex des schweizerischen Aktienmarktes bei 12 900 Punkten. Die Banken rechneten per Ende Jahr mit 12 800 bis 13 700 Punkten. Tatsächlich ist der SMI aber auf 10 700 Punkte abgestürzt. Das ist ein Minus von 17 Prozent. Die ­Aktienanalysten der UBS lagen mit ihrer Prognose 3000 Punkte daneben. Nicht viel besser waren die Schätzungen der anderen Banken (siehe unten).

Das zeigt einmal mehr: Die kurzfristige Entwicklung von ­Aktienkursen lässt sich nicht ­voraussagen. Unvorhersehbare Ereignisse wie etwa der Krieg in der Ukraine oder die Sanktionen gegen Russland können die Kurse stark beeinflussen.

Tipp: Anleger sollten sich von dieser Entwicklung nicht ver­wirren lassen und ihr Anlage­vermögen entsprechend ihrer ­Risikotoleranz auf die einzelnen Anlageklassen wie Aktien, Obli­gationen und Immobilien ver­teilen. An der einmal gewählten Anlagestrategie sollte man unabhängig von Prognosen oder kurzfristigen Ausschlägen an den Börsen festhalten.