Ab sofort müssen Kunden der Postfinance auf jeden Franken, der die Summe von 100000 Franken übersteigt, eine Gebühr von 0,75 Prozent zahlen. Von Negativzinsen betroffen sind gemäss dem Finanzportal Finews.ch etwa 14000 Kunden, die bei der Postbank ein Konto, aber kein Wertschriftendepot haben.

Wer sich das nicht gefallen lassen will, hat Alternativen: Er kann etwa Geld, das verfügbar bleiben muss, so auf mehrere Banken ver­teilen, dass er jeweils unter der Negativzins-Schwelle liegt. Handybanken wie Neon (Lizenz­geber: Hypo­the­karbank Lenzburg) oder CSX der Credit Suisse verlangen für Be­träge unter 500 000 Franken weder Kontogebühren noch Negativzinsen.

Wer Bargeld einem Bankkonto vorzieht, kann bei einer Bank ein Schliessfach mieten. Das ist nicht teuer (K-Geld 4/2019), zudem ist das Geld jederzeit verfügbar. Wohneigentümer können mit dem Geld vom Konto ihre Hypothek abzahlen. So sparen sie neben Bankgebühren auch Hypozinsen.

Wer sein Geld nicht kurzfristig braucht, kann es in Kassenobliga­tionen anlegen, um einen besseren Zinsertrag zu erzielen. Die Cembra Money Bank etwa zahlt 0,8 Prozent Jahreszins bei einer achtjährigen Laufzeit und verlangt weder Depot- noch sonstige Gebühren.