Nein, denn Festhypotheken sind sehr unflexibel. Falls Sie in den kommenden zehn Jahren einmal in ein Altersheim umziehen und das Haus verkaufen wollen, ist ungewiss, ob die Festhypothek vom Käufer übernommen werden kann. Wenn Sie vorzeitig aus dem Vertrag aussteigen, droht eine hohe Vorfälligkeitsentschädigung an die Bank. Sie müssten dann die noch fälligen Zinsen bis Vertragsende aufs Mal zahlen, abzüglich des Wiederanlagewerts.

Hinzu kommt: Langjährige Festhypotheken sind in den letzten Monaten sehr teuer geworden. Flexibler und günstiger ist eine Saron-Hypothek. Damit können Sie je nach Vertrag re­lativ rasch aussteigen, ohne einen Strafzins oder eine Extragebühr zahlen zu müssen – etwa nach drei Monaten oder weniger. Saron-Hypotheken bergen allerdings ein Zinsänderungsrisiko. Steigt der Saron-Referenzzinssatz, steigt auch der Zins, den Sie zahlen müssen. Denn der Zinssatz einer Saron-Hypothek setzt sich aus der Marge der Bank plus der Höhe des Saron zusammen. Trozdem: In den vergangenen 30 Jahren waren Geldmarkt­hypotheken, zu denen auch Saron-Hyotheken zählen, stets viel günstiger als Festhypotheken.