Nein. Wenn der Kurs eines ­Basiswerts – also einer bestimmten Aktie – unter die Barriere fällt, ­bekommt der Anleger den schlechtesten Titel plus eine Zinszahlung nach Ablauf des Produkts. Dabei kann es sich auch um Aktien handeln, welche die Barriere nicht verletzten, aber per Verfall des Produkts die schlechteste Entwicklung aufweisen. Wie viele Aktien aus­geliefert werden, steht im sogenannten Termsheet eines Multi Barrier Reverse Convertible. Es ist mit dem Faktenblatt bei Fonds vergleichbar. Für die meisten Produkte gilt die Op­tion «American Style». Das bedeutet, dass eine Verletzung der Barriere irgendwann während der Laufzeit zur Aktienlieferung führen kann. Selten gilt die Option «European Style»: Diese bedeutet, dass nur die Kurse der Basiswerte am Verfallstag massgebend sind.

Es gilt: Je näher der Kurs einer Aktie der Barriere kommt, desto unattraktiver wird das Produkt. Viele Anleger wollen verkaufen, nur wenige kaufen. Darum sinkt der Kurs des Produkts schon im Vorfeld einer möglichen Verletzung der Barriere markant.