«Baby»-Fonds. Der Fondsanalytiker Morningstar hat im Auftrag von K-Geld untersucht, wie viel Geld im Jahr 2013 in Anlagefonds floss, die in der Schweiz zum Vertrieb zugelassen und nicht älter als ein Jahr alt sind. 

Das Resultat ist alarmierend: 69 Prozent der Neugelder flossen in 3420 solche neue Fonds. In absoluten Zahlen ausgedrückt heisst das: Diese sogenannten «Baby»-Fonds erhielten im letzten Jahr rund 71 von total 103 Milliarden Franken Neugeld. 

Mit diesem Kaufverhalten gehen Fondskäufer ein erhebliches Risiko ein. Denn über die Qualität eines Fonds lässt sich erst einigermassen zuverlässig urteilen, wenn ein voller Börsenzyklus abgelaufen ist. Und der dauert fünf bis sieben Jahre. Hinzu kommt: Bei jungen Fonds ist das Schliessungsrisiko höher als bei den seit vielen Jahren etablierten Fonds (siehe dazu «Saldo» 14/13). Aber auch bei älteren Fonds gilt: Eine gute Rendite in der Vergangenheit ist keine Garantie für die Zukunft.