Zu­erst zahlte die Frau aus der Region Luzern 599 Euro an eine «Swiss Treuhand Union» in Frankfurt am Main (D). Sie hatte eine «Kredit-Anfrage» gestellt und erhielt deshalb eine Rechnung für «Umtriebe/Aufwandersatz». Dann überwies sie 3580 Euro als «Maklergebühr», weil sie noch immer glaubte, ­einen Kredit zu erhalten.

Stutzig wurde die Frau erst, als sie einer Goldstein Finanz Gruppe AG in Zürich zusätzlich 1700 Franken als «Sicherheitsleistung» überweisen sollte – und zwar für eine «Finanz­sanierung». Die Luzernerin ist auf eine Masche hereingefallen, die zurzeit viele Opfer fordert: Antragsteller zahlen einen Betrag im Voraus in der Meinung, so zu einem Kredit zu kommen. In Wirklichkeit unterschreiben sie einen Vertrag für eine Schuldensanierung, der sie verpflichtet, über mehrere Jahre eine monatliche Rate zu bezahlen.

Tipp: Eine neue Warnliste von K-Geld listet Firmen auf, die mit dubiosen Kreditangeboten operieren: www.kgeld.ch/Service/Warnlisten