Die wichtigsten Details zu den Fondsranglisten

Die Tabellen auf dieser und auf der nächsten Seite zeigen zwei Arten von Indexfonds: Börsengehandelte Indexfonds sind mit dem üblichen Kürzel ETF (Exchange Traded Funds) gekennzeichnet, nicht börsengehandelte mit IF (für Indexfonds). Alle Rendite-Daten sind per Ende September 2019. Die Rangierung erfolgt gemäss der 5-Jahres-Rendite.

Die Renditen umfassen sowohl die Kursentwicklung als auch allfällige Ausschüttungen – unter der Annahme, dass diese gleich wieder in die Fonds investiert werden. Es handelt sich immer um Renditen in Franken – Fonds in Fremdwährungen werden umgerechnet. Sinkt zum Beispiel der Euro oder der Dollar, bleibt bei gleichbleibenden Kursen in Franken weniger übrig und umgekehrt. Die ausgewiesenen Kosten werden direkt dem Vermögen der Fonds belastet. Somit sind sie in den Renditen bereits einkalkuliert. Nicht berücksichtigt sind jedoch die Kosten, die Anleger direkt selber tragen müssen (Gebühren für Käufe/Verkäufe, Depot usw.). Die aufgelisteten Mischfonds sind keine reinen Indexfonds, sondern indexnahe Fonds.

Private und Zentralbanken kaufen Gold

In den vergangenen zwölf Monaten war an der Börse mit einem Gold-ETF am meisten zu holen. Innert Jahresfrist legte das Edelmetall in Franken um gut 27 Prozent zu. Das ist doppelt so viel, wie sich der Swiss Performance Index (SPI) in der gleichen Periode erhöhte. Der Nahrungsmittelriese Nestlé hat dazu viel beigetragen. Seine Aktien sind heute einen Drittel mehr wert als vor einem Jahr. Kaum vom Fleck gekommen sind hingegen mittelgrosse Schweizer Aktien und damit auch die ETFs auf den Swiss Market Index Mid (SMIM).

Wenn Anleger an den Aktien-, Obligationen- oder Immobilienmärkten magere Renditen befürchten, flüchten sie oft ins Gold. Dieses Umschichten von Aktien in Gold lässt die Preise des Edelmetalls steigen. Das führt dazu, dass sich bisherige Besitzer von Gold bestätigt sehen und mehr Edelmetall dazukaufen. Auch dies verstärkt den Aufwärtstrend.

Allein im September flossen 3,9 Milliarden US-Dollar in Gold-ETFs. Dies belegen die jüngsten Zahlen der Branchenorganisation World Gold Council. Der Zufluss entspricht 75 Tonnen Gold. Insgesamt halten die Gold-ETFs 2808 Tonnen des Edelmetalls. Das ist der höchste Stand aller Zeiten und übertrifft den Goldschatz der italienischen Zentralbank. Italiens offizielle Bestände sind mit 2452 Tonnen die grössten nach denjenigen der USA (8134) und Deutschland (3367). Im laufenden Jahr stockten 14 Zentralbanken ihre Goldbestände auf. Allein die chinesische Zentralbank erwarb 96 Tonnen und besitzt heute über 2000 Tonnen.