Donald Trump im Amt, harter Brexit, Wahlen in Frankreich, Italien und Deutschland. All diese politischen Unwägbarkeiten sollen laut Experten dazu führen, dass die Zinsen, ergo auch Hypothekarzinsen, 2017 steigen werden. Tatsächlich haben vor allem die Zinsen für langjährige Festhypotheken im vierten Quar­tal 2016 spürbar angezogen. Der damalige Preisleader Crédit Agricole (CA) z. B. ist um 0,15 Prozentpunkte teurer geworden (siehe Tabelle im PDF).

Doch mittlerweile ist wieder Ruhe eingekehrt. Rund zwei Drittel aller Finanzinstitute haben die Zinsen für 10-jährige Hypotheken seit Jahresbeginn wieder leicht gesenkt. Zurzeit liegen sie nur geringfügig über den Dezember-Werten. Einige Versicherer liegen mit ihren Zinsen gar darunter. Spitzenreiter ist neu die Aargauische Pensionskasse. Sie hat ihren Zinssatz für zehnjährige Fix­hypotheken seit Anfang Dezember 2016 um 0,08 Prozentpunkte zurückgenommen. Mit 1,22 Prozent ist sie nur 0,05 Prozentpunkte teurer als der günstigste Anbieter (CA) vor zwei Monaten. Alle kürzeren Laufzeiten blieben praktisch unverändert.