Raiffeisen. In der Schweiz zählen die Raiffeisenbanken laut eigenen Angaben über 1,9 Millionen Genossenschaftsmitglieder. Nun will die Bank nach eigenen An­gaben den «Anteil der Hauptbankkunden steigern». Dazu teilt Raiffeisen die Genossenschafter ab kommendem Juli in zwei Klassen ein: solche «mit einer aktiven Beziehung zu ihrer Raiffeisenbank» und solche, welche die Bankdienst­leistungen kaum nutzen. Für ­letztere Kunden fallen Mitgliedervorteile weg. Dazu gehören Spezialkon­ditionen bei Konten, Vergünstigungen für Veranstaltungen sowie der Schweizer Mu­seumspass im Wert von 177 Franken. Den «schlechten» Mitgliedern bleiben zumindest die Verzinsung der ­Anteilscheine und die Mitbestimmungsrechte.

Zu den «aktiven» Kunden zählt die Raiffeisenbank Mitglieder mit Eingängen auf dem Privatkonto von mindestens 1195 Franken pro Monat (entspricht der AHV-Mindestrente) – oder Mitglieder, die Vorsorgegelder, An­lagen oder eine Hypothek von mindestens 20000 Franken halten.