Nein. Der Swisscanto-Fonds (ISIN CH0011315907) hat sich im langfristigen Vergleich bewährt (K-Geld 6/2017) – und dies trotz der hohen jährlichen Kosten (Total Expense Ratio TER) von 1,12 Prozent. Seit rund zwei Jahren bleibt er allerdings deutlich hinter dem Vergleichsindex zurück. Dazu kommt, dass sein hoher Obligationenanteil von 37 Prozent eine akute Gefahr darstellt: Bei steigenden Zinsen ­drohen Kursverluste.

Der Fonds SGKB Vorsorge (ISIN CH0373465365) mit Fondskosten von rund 1 Prozent wäre ­etwas günstiger. Aber die aktuell ­problematischen Obligationen sind in diesem Fonds mit einem Anteil von 42 Prozent sogar noch stärker vertreten. Dieser Fonds ist somit ­keine gute Alternative für Sie.

Beide Fonds setzen rund zur Hälfte auf Aktien. Es gibt güns­tigere Varianten, um in der 3. Säule auf Aktien zu setzen, falls Sie das ­weiterhin wollen. Sie könnten also Ihre jetzigen Fondsanteile verkaufen und dann das Geld aufteilen. Zum Beispiel so: Zügeln Sie die Hälfte Ihres Vorsorgegeldes auf ein 3a-­Konto mit vergleichsweise gutem Zins (siehe Seite 23). Die andere Hälfte investieren Sie voll in Aktien. Mit jährlichen Gesamtkosten von 0,53 Prozent ist Viac Global 100 die günstigste 3a-Aktienlösung (K-Geld 2/2018).

Eine Alternative ist das 3a-Wertschriftensparen beim VZ Ver­mögenszentrum. Dort können Sie zu 80 Prozent auf Aktien setzen, indem Sie die entsprechenden börsengehandelten Indexfonds selbst auswählen. Kosten pro Jahr: 0,68 Prozent für Verwaltung und Depot plus rund 0,2 Prozent Fonds­gebühren.