Anlagen auf mehrere Banken verteilen kann problematisch sein
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K-Geld 2/2000
01.12.2000
Frage: Ich habe mein Vermögen seit 1998 auf Empfehlung meiner Hausbanken mehrheitlich in Anlagefonds investiert. Ich habe das Gefühl, dass ich besser gefahren wäre, wenn ich das Geld auf dem Depositenkonto liegen gelassen hätte. Welche Rendite kann ich in Zukunft mit einem Anlagehorizont von drei bis fünf Jahren erwarten? Muss ich umschichten?
Antwort: Anlagemittel auf mehrere Depotbanken zu verteilen kann problematisch sein. Keine Ihrer Banken kann sich ein Bild über Ihre G...
Frage: Ich habe mein Vermögen seit 1998 auf Empfehlung meiner Hausbanken mehrheitlich in Anlagefonds investiert. Ich habe das Gefühl, dass ich besser gefahren wäre, wenn ich das Geld auf dem Depositenkonto liegen gelassen hätte. Welche Rendite kann ich in Zukunft mit einem Anlagehorizont von drei bis fünf Jahren erwarten? Muss ich umschichten?
Antwort: Anlagemittel auf mehrere Depotbanken zu verteilen kann problematisch sein. Keine Ihrer Banken kann sich ein Bild über Ihre Gesamtsituation machen und Sie optimal beraten.
In Strategiefonds zu investieren ist nur sinnvoll, wenn der gesamte Anlagebetrag relativ bescheiden ist. Sie würden eine höhere Rendite erzielen, wenn Sie Ihre Fonds grösstenteils verkaufen und in spezialisierte Obligationen- und Aktienfonds umschichten würden. Allerdings ist dies mit hohen Kosten verbunden und erfordert auch eine konsequentere Überwachungstätigkeit. In einem ersten Schritt empfehlen wir daher, den Absicherungsfonds UBS L. Risk Fd. und bei der nächsten Kurserholung das Zertifikat Globtech/Melb zu verkaufen, da sich diese nicht optimal in eine langfristige Strategie einfügen.
Im Gegenzug sollten Sie einen weltweiten Aktienfonds, z. B. den DWS Aktien, und einen Europa-Aktienfonds, z. B. den ABN Amro Europe Eq., kaufen. Damit erhöhen Sie Ihre künftigen Renditechancen, da diese hauptsächlich vom gewählten Aktienanteil abhängig sind.