Renditestarke Immobilien

Schub bei Immobilienfonds

Schweizer Immobilienfonds legten im Jahresvergleich stark zu. Der UBS ETF – SXI Real Est Funds verzeichnete ein Plus von fast 13 Prozent. Auch seine Drei-Jahres-Rendite lässt sich sehen. Es handelt sich bei ihm um eine Art Dachfonds: Er legt sein Geld in 25 an der Schweizer Börse kotierten Immobilienfonds an. Mit ihm ist man sehr breit investiert – in Wohnungen und kommerzielle Liegenschaften in allen Landesteilen. Für Anlagen in Schweizer Immobilien gibt es nur diesen Indexfonds. 

Tiefe Zinsen treiben die Kurse 

Immobilienfonds stehen als Geldanlage vor allem mit Obligationen in Konkurrenz. Da die Zinsen der Obligationen in den vergangenen Jahren immer tiefer sanken, stieg die Attrak­tivität der Immo-Fonds. Zwar sind auch deren Ausschüttungen rückläufig. Für das bei ihnen investierte Kapital werden die Anleger aber noch immer mit Ausschüttungen von durchschnittlich 3 Prozent pro Jahr entschädigt.

Hohes Agio

Die Kurse der börsenkotierten Immobilienfonds bilden sich durch Angebot und Nachfrage. Meist liegt der Kurs der Fondsanteile über dem Wert der Liegenschaften, die sie repräsentieren. Gegenwärtig beläuft sich dieser Aufpreis – in der Fachsprache: Agio – im Durchschnitt aller Fonds auf fast 20 Prozent. Das ist deutlich mehr als der langfristige Wert von etwa 13 Prozent. Im Finanzkrisenjahr 2008 fiel das Agio sogar fast auf Null.

Doch nicht nur Finanz- und Wirtschaftskrisen können den Immobilienfonds zusetzen. So wie die sinkenden Zinsen die Kurse hochtrieben, passiert das Umgekehrte, wenn die Zinsen anziehen. Dann verlieren diese Fonds vergleichsweise an Attraktivität. Sie eignen sich deshalb nur für Langfrist-Investoren, vor allem auf dem heute hohen Kursniveau.