Mit viel Humor erzählt die Psychiaterin Claudia Hochbrunn von ihrer Arbeit mit Patienten in einer Klinik – ohne sich über diese lustig zu machen. Eine junge Frau etwa glaubt, ihr Vater sei der König von Preussen und sie selbst eine Prinzessin.

Menschen, die Vorurteile gegen psychisch Kranke haben, halten solche Patienten für verrückt oder sogar für gefährlich. Claudia Hochbrunn möchte für ihre Schützlinge Verständnis wecken. Patienten, die unter Wahnvorstellungen leiden, seien keine Irren, schreibt die Autorin. Das Buch ist unterhaltsam – man sollte sich vom umständlichen Titel nicht abschrecken lassen.

Empfehlenswert

Claudia Hochbrunn: «Die Welt, die ist ein Irrenhaus, und hier ist die Zentrale», Rowohlt Taschenbuch Verlag, ca. Fr. 15.–