Anfang September wollte ein K-Tipp-Leser aus Berg am Irchel ZH rund 900 Euro für eine Kuba-Rund­reise an ein deutsches ­Reisebüro überweisen. Gut zwei Wochen später erhielt er einen Brief der Credit Suisse, wonach sie die Zahlung nicht ausführe. Laut CS ist dies dann der Fall, «wenn die Zahlung im Zusammenhang mit Personen, Unternehmen, Pro­dukten oder Dienstleistungen steht, die einen Bezug zu einem sanktionierten Land haben – zum Beispiel Iran, Sudan, Syrien, Nordkorea, Kuba oder Krim».

Eine Umfrage bei den grössten Reisebüros in der Schweiz be­stätigt: Zahlungen von Kuba-­Reisen werden insbesondere bei der CS regelmässig verweigert. Und wie handhaben dies andere Banken? Die St. Galler Kantonalbank etwa stoppt eine Zahlung nur, wenn das Domizil des Zahlungsempfängers oder die Bank des Zahlungsempfängers in ­einem sanktionierten Land liegt.

Tipp: Beim Zahlungszweck das Wort «Kuba» nicht ver­wenden. Wer die Überweisung nach einer Ablehnung erneut versuchen will, sollte den Betrag in zwei Tranchen aufteilen. Denn laut Hotelplan-Sprecherin Prisca Huguenin-dit-Lenoir wird eine ­erneute Zahlung über den exakt gleichen Betrag sonst wieder ­gestoppt.