Erster Vorsorge-Fonds mit mehr als 50 Prozent Aktien Ende 2012 lancierte Raiffeisen ihren Index-Fonds Pension Growth. Er stellt bei den ­Vorsorgefonds eine Ausnahme dar. Rund zwei Drittel seines Vermögens stecken in Aktien. Andere Vorsorge-Indexfonds ­peilen eine Aktienquote von höchstens 45 Prozent an. Und aktiv ver­waltete Vorsorge-Fonds, die in den Ranglisten hier nicht erscheinen, gehen bis maximal 50 Prozent. Sie alle ­halten sich an die grundsätzliche Vorgabe in der Verordnung zum Altersvorsorge-Gesetz. 

Sie besagt, dass Aktien nicht mehr als die Hälfte des Fonds-Vermögens ausmachen dürfen. ­Raiffeisen nutzt hingegen eine ­Ausnahmeklausel in der gleichen Ver­o­rd­nung – sie ermöglicht es, über die 50-Prozent-Quote hinauszugehen. 
Bessere Rendite bei stärkeren ­Schwankungen Dank der höheren Aktienquote sollte der Fonds langfristig besser rentieren als die Produkte der Konkurrenz. Voraussetzung ist, dass er gut geführt wird. Zudem sind als Folge des hohen Aktienanteils stärkere Wertschwankungen zu erwarten.