Einige Angestellte kann man guten Gewissens als Fachleute oder gar als Spezialisten ­bezeichnen. Doch für einige Unternehmen klingt das offenbar nicht gut genug, etwa für die SBB. Diese beschäftigen deshalb nicht einfach ­Fachleute oder Spezialisten, sondern «Fach­spezialisten». Etwa «Fachspezialisten Familienzulagen», «Fachspezialisten Entscheidungsgrundlagen» oder «Fachspezialisten technisches Facility Management».

Und wenn nicht einmal das genügt, schreiben die SBB Stellen für «Fachexperten» aus  – für «Fachexperten Bildung» zum Beispiel oder ­«Fachexperten Normen und Regelwerke». Ob die SBB damit verschleiern wollen, dass es sich um Sachbearbeiter-Stellen handelt?

Übrigens: Die SBB sind nicht allein. Neuerdings bietet die Höhere Fachschule der Schweizer Spitäler die Weiterbildung zum «Fachexperten für Infektionsprävention im Gesundheits­wesen» an.