Haustiere fressen oft zu viel und ­bewegen sich zu wenig. Die ­Vereinigung für Kleintiermedizin schätzt, dass jede dritte Katze und jeder dritte Hund übergewichtig ist.  

Der grösste Ernährungsfehler bei Hunden ist – wie bei Menschen – die Nascherei zwischendurch. Beispiel: Ein 190 Gramm schwerer Kauknochen aus Rinderhaut hat rund 700 Kalorien – das sind zwei Drittel des täglichen Energiebedarfs eines ­durchschnittlichen Hundes. Und schon ein Deziliter Milch deckt 30 Prozent des ­täglichen Energiebedarfs einer Katze. 

Laut Annette Liesegang, Professorin für Veterinärmedizin an der Uni Zürich, ­steigert Fettleibigkeit bei Hunden und Katzen das Risiko von Tumoren, Herz-­Kreislauf-Erkrankungen, Arthrose, ­Kreuzbandrissen und Diabetes. 

Das können die Halter tun, um das ­Gewicht von Hund und Katze zu senken:

Fressen sollte nicht immer verfügbar sein. Eine Portion morgens und abends reicht. Nach dem Füttern den Napf leeren.

Wer seinen Hund oder das Büsi mit Snacks belohnt, muss diese Kalorien von der Tagesration abziehen. 

Nassfutter sättigt die Katze oder den Hund tendenziell schneller als ­Trockenfutter. Die Tiere nehmen dabei eher weniger Kalorien auf. 

Vorsicht vor Fütterungsempfehlungen: 

Im «K-Tipp»-Test (Ausgabe 18/2017) wichen die Empfehlungen der Hersteller bei 4 von 15 Katzen-Produkten vom tatsächlichen ­Bedarf ab. 

Halter sollten ihre Vierbeiner auf Trab bringen – Hauskatzen durch ­Beschäftigungsspiele und Hunde durch Spaziergänge.