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Die Zahl der Blutspender sinkt. Blutkonserven sind knapp. In der Schweiz kommt es über die Feiertage oder in der Grippesaison immer wieder zu Engpässen. Gerade ältere Leute sind häufig auf Transfusionen angewiesen. Die Dokumentation «Mangelware Blut» zeigt schonungslos auf, wie schlecht es in Zukunft um die Blutversorgung steht.
Gleichzeitig präsentiert die Dokumentation mehrere Alternativen, um die Engpässe künftig zu beheben. Die Filmer begleiten Wissenschafter aus Deutschland, England, Frankreich und der Schweiz auf der Suche nach einem Blutersatz.
Dabei stellen sie Nutzen und Risiken verschiedener Forschungsansätze vor: Blut aus Stammzellen, einen Ersatz aus Rinderblut oder komplett künstlich hergestelltes Blut.
Am meisten Zeit räumt der Film einem kleinen Strandbewohner aus der Bretagne ein – dem Wattwurm. Denn er soll die Medizin revolutionieren. Die Forscher erklären schlüssig, warum gerade das Ersatzblut aus dem Wurm vielversprechend ist. Gleichzeitig sind die Bilder aus der Bretagne eine willkommene Abwechslung zu den sonst vorherrschenden Szenen aus Blutbanken, Labors und Operationssälen.
Eine abschliessende Lösung für den Blutmangel präsentiert der Film allerdings nicht. Wie das Kunstblut auf Patienten wirkt, ist zu wenig erforscht.
Damit scheint die Methode eines Zürcher Forschers wohl die aussichtsreichste. Er will in Zukunft einfach noch viel sparsamer mit den vorhandenen Blutkonserven umgehen. Eine einfache Lösung wäre es, wenn mehr Menschen Blut spenden würden.
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«Mangelware Blut» 3sat, 2. Februar 2017, 20.15 Uhr
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