Einige Anleger besitzen Konten, Fonds und andere Wertschriften bei zwei, drei oder noch mehr Banken. Auf Empfehlung der Bankberater oder aus eigenem ­Impuls kaufen sie mal dies, mal jenes. Die Folge: Sie wissen nicht, welche Investitionen sie insgesamt vorgenommen haben. Solche Anleger sollten eine Übersicht erstellen – auf Papier oder mit dem PC in einer Excel-­Tabelle. Das Gerüst könnte so aussehen:

In der ersten Kolonne stehen die Namen ­aller Positionen, zusammengetragen aus den verschiedenen Konto- und Depotauszügen. 

Zweite Kolonne: Werte in Franken jener ­Positionen, die keine Wertschwankungen ­aufweisen (Sparkonten, Kassenobligationen).

Dritte und vierte Kolonne: Obligationen bzw. Aktien.

Eventuell weitere Kolonnen für Immobilienanlagen, Gold usw.

Wer Anteile von Mischfonds besitzt, kann den Faktenblättern entnehmen, wie viel Geld in welchen Anlagen steckt (Obligationen, ­Aktien usw.) und trägt diese in die entsprechenden Kolonnen ein.

Am Schluss rechnet man die prozentualen Anteile der Kolonnen an den gesamten In­vestitionen aus. Dann zeigt sich, ob man kon­servativer aufgestellt ist, als man eigentlich möchte – zum Beispiel weil der Aktienanteil gering ist. Oder ob man umgekehrt einen zu hohen Anteil an schwankungsanfälligen ­Anlagen besitzt. Hat man unnötig viele Posi­tionen, wird das ebenfalls gut sichtbar. Das Ausmisten fällt dank der Übersicht leichter.

Eine Anlegerin meinte zu diesem Tipp: «Diese Übersicht wird mir helfen, ein durchdachtes Anlagekonzept zu verfolgen. Und nicht mehr wie bisher wild ‹Züügs› zu kaufen.»